Aktuelles Archiv
5. Oktober 2021
Dauerthema „Verkehr im Nordhafen“
Verkehrsproblem Nr. 1: Der „Nordhafen“
LWG beantragt umfassende Prüfung durch Fachbüro
Endlich „Nägel mit Köpfen“ machen, das wollen wir nach endlosen Diskussionen über Möglichkeiten der Verbesserung des Verkehrs im Nordhafen erreichen! Wir sind überzeugt, dass sich hier eine vernünftige Entspannung nicht ergeben kann, wenn der Hafen weiterhin als „Sackgasse“ für alle Verkehre besteht. Deshalb beantragt die LWG, von einem Fachbüro nicht nur den aktuellen Zustand, sondern auch alle Möglichkeiten eines baulichen Anschlusses des Nordhafens an die Bundesstraße 199 prüfen zu lassen.
Es ist uns durchaus bewusst, dass die Realisierung eines Anschlusses an die B 199 für den einen oder anderen utopisch klingen mag. Wir gehen auch nicht davon aus, dass es kurzfristig gelingen wird. Aber es ist auch nicht hilfreich, wenn in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder über diese Notwendigkeit ohne Lösungsvorschläge diskutiert wird. Am Ende gehen die Diskutierenden auseinander und beklagen den jetzt noch andauernden Zustand. Es wird höchste Zeit, dass uns ein fachliches Gutachten sagt, was ungeachtet der zu erwartenden räumlichen und technischen Aufgaben möglich ist!
Die LWG hat folgenden Antrag an die Beschlussgremien gerichtet:
Der Bauausschuss/Hauptausschuss empfiehlt, die Stadtvertretung beschließt die Beauftragung einer Beratungsfirma für die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten einer bedarfsgerechten Führung aller Verkehre im Nordhafen Der Auftrag umfasst die Prüfung von Möglichkeiten, den Nordhafen an die B 199 baulich und technisch direkt anzuschließen und die mögliche Verkehrsführung darzustellen. Die Verwaltung wird aufgefordert, das Auftragsverfahren schnellstmöglich durchzuführen. Entstehende Kosten sind außerplanmäßig auszuweisen, die erforderlichen Mittel werden bereitgestellt.
Ohne einem Ergebnis vorgreifen zu wollen, erwarten wir von einem Anschluss des Nordhafens an die B 199 erhebliche Verbesserungen der Verkehrsprobleme, die sich heute für alle Teilnehmer und zunehmend für alle Anlieger abzeichnen. Insbesondere die gewerblichen Anlieger spüren zunehmend die Behinderungen des sich verdichtenden „Allgemeinverkehrs“ in der sich erkennbar verlängernden Fremdenverkehrssaison.
23. September 2021
Arbeitsbilanz per 23. 9. 2021
Die Bücherei hält Politik und Verwaltung auf Trab
Wer glaubt, dass der Bürgerentscheid von April d. J. alle Gedanken um die Stadtbücherei Kappeln ruhen lässt, der irrt! Trotz des Bürgerentscheides ist ein politischer Streit um das Abstimmungsergebnis entbrannt. SPD und Grüne versuchen, dem Abstimmungsergebnis Aussagen beizugeben, die falsch sind und die Gemeinschaft in die Irre führen. Der Bürgerentscheid spricht eine klare Sprache und duldet keine Auslegungen aus reinem Wunschdenken! Die folgende Liste zeigt die Wirkungen:
- Der Bürgerentscheid hat am 18. April d. J. den alten Standort der Bücherei festgelegt.
- Nach der Gemeindeordnung ist der Bürgerentscheid zeitlich begrenzt auf zwei Jahre. In diesem Zeitraum dürfen auch keine verändernden Maßnahmen beschlossen oder vorgenommen werden.
- Die Fraktionen der SPD und Grünen wollen aus dem Bürgerentscheid lesen, dass nicht nur der Standort, sondern auch Modernisierung und Sanierung des Altgebäudes und Entwicklung zum „dritten Ort“ von der Abstimmungsgemeinschaft gewollt wäre. Das ist falsch! Denn die Abstimmungsfrage bezog sich nur auf den Standort. Hätte man mehr gewollt, hätte das die Frage erfassen müssen!
- Fraktionen und Verwaltung beantragten die Sanierung und bauliche Erweiterung der Bücherei (400 qm) im Wert von über 3 Mio. EURO. Über! Auch ein kompletter Neubau mit unabsehbaren Kosten und baurechtlichen Problemen am alten Platz wurde ohne Vorlage ins Gespräch gebracht.
- Die Mehrheit lehnte diesen Antrag ab, auch wenn eine Förderung innerhalb der Altstadtsanierung erwartet werden könnte.
- Die 2/3-Förderung würde aber nur greifen, wenn nicht nur die Bausubstanz saniert, sondern das Konzept der Bücherei („dritter Ort“) neu geschrieben würde.
- Die ablehnende Mehrheit bezieht sich auf eine vorliegende Aussage der kompetenten Büchereizentrale Schleswig-Holstein, nach der am alten Standort auch durch vergrößernden Umbau und Einbezug des Obergeschosses dieses bedingende Konzept nicht wirklich zu erreichen wäre.
- Die abgelehnten Sanierungs- und Erweiterungswünsche würden wegen der beengten Lage des Gebäudes zu den Nachbarn zu vermutlich unüberwindlichen baurechtlichen und brandschutzrechtlichen Schwierigkeiten führen.
- Zum Baurecht für eine Erweiterung wurden keine verlässlichen Aussagen gemacht!
- Die Maßnahmenliste der vorbereitenden Untersuchungen für die Altstadtsanierung erfasst die Erweiterung und Sanierung der aktuellen Bücherei und Entwicklung zum „dritten Ort“. Die Liste ist abzuschließen und dann Grundlage der folgenden, geförderten Sanierungsmaßnahmen und den Einsatz eines Sanierungsträgers.
- Die Maßnahmenliste entspricht allerdings nicht dem Beschlussstand (s. o.) und ist zu korrigieren, um sie abschließen zu können. Korrigieren heißt in diesem Fall: Städtebaulicher Mangel: „Kappeln hat keine moderne, zeitgemäße Bücherei (u. a. „dritter Ort“)“.
- Die Korrektur der Maßnahmenliste schafft endlich die Situation, das Städtebauförderungsprogramm fortzusetzen und endlich einen Sanierungsträger nach Auswahl einzusetzen.
- Die Bücherei wird von der Stadt nach wie vor in der Schmiedestraße pflichtgemäß unterhalten und betrieben.
- LWG, CDU und SSW haben die Verwaltung aufgefordert, zur nächsten Sitzung der Stadtvertretung die unbedingt notwendigen Reparaturmaßnahmen am Büchereigebäude mit Kostenangabe mitzuteilen.
6. September 2021
Was lange währt, …?
Immer aktuell: Skatepark in Kappeln
Nicht zum ersten Mal erinnert die Kappelner Jugend an ihren schon über zehnjährigen Wunsch einer Skatebahn. War es in den vergangenen Jahren vor Allem der Mangel an Geld (Fehlbedarfshaushalt!) und fehlte es an erfolgloser Suche nach einem Standort und letztlich auch an politischer Bereitschaft, so melden sich heute wieder laut und deutlich Jugendliche und wiederholen ihren Wunsch.
Die anstehende Bürgermeisterwahl ist offensichtlich Stichwortgeber für die Jugendlichen. Der amtierende und kandidierende Bürgermeister Heiko Traulsen räumt einem Skatepark in Kappeln für den Haushalt 2022 bemerkenswerte Chancen ein. Eingestanden, auch die LWG hat sich beim Thema Skatepark bisher zurückgehalten. Nicht nur die schlechte Haushaltslage, sondern auch fehlende Hinweise auf eine Übereinstimmung in der Standortfrage und Irritationen bei der Ausstattung ließen keine Einsicht entstehen.
Der heutige Bericht im Schlei Boten eröffnet vor dem Hintergrund eines hoffentlich solide bleibenden Haushalts vor Allem in der Standortfrage eine neue Diskussionsgrundlage. Die vortragenden Jugendlichen erläutern nicht nur ihren Wunsch, sondern beschreiben anschaulich die Nutzungsmöglichkeiten und Ausstattungsforderungen eines modernen Skateparks. Sehr interessant ist ihr Hinweis auf den Standort. „Egal wo. Nur Hauptsache nicht so weit weg“, werden sie zitiert. Diese Erwartung erhöht die Chancen, geeignetes Gelände zu finden, wo die Skater ihrem Hobby und Sport ungestört und eine „Nachbarschaft“ nicht belastend nach ihren Vorstellungen frönen können. Die beschriebene Nutzungsbreite verlangt aber auch einen ausreichend großen Platz, um einen bedarfsgerecht ausgestatteten Park anzubieten. Auch ein Standort auf der Schwansener Seite wird nicht ausgeschlossen!
Unsere Fraktion hat den erneuten Vorstoß der Jugendlichen und die Hinweise aus dem Rathaus sehr aufmerksam zur Kenntnis genommen. Wir sind bereit, erneut und unvoreingenommen in eine Diskussion einzusteigen.
5. September 2021
Mehlbys Zentrum
LWG und SSW stellen Antrag auf Sanierung und Neugestaltung des Bauernteiches
Die Mitgliederversammlung des Verschönerungsvereines Kappeln war gerade zu Ende, da stellten die Rathausfraktionen LWG und SSW gemeinsam den Antrag, den Bauernteich in Mehlby zu sanieren und das Umfeld neu zu gestalten. Der Vereinsvorsitzende hatte zum Ende der Versammlung auf den schlechten und unansehnlichen Zustand des Teiches und des Geländes hingewiesen. Der Verein wäre gerne bereit, mit der Stadt dafür zu sorgen, dass der Bauernteich wieder zu einem ansehnlichen und künftig wieder gern aufgesuchten Mittelpunkt des Stadtteiles wird. Angedacht wurden erste Maßnahmen wie Beseitigung der Verschlickung, ständige Belüftung, eventuell mit einen Wasserbild, Gestaltung des Ufers und des herumführenden Fußweges, zurückschneiden und Beseitigung des wuchernden Gebüschs. Auf die Bedeutung des Feuerlöschteiches wurde hingewiesen.
Manche werden sich erinnern, dass vor ca. 30 Jahren Bauernteich und Grundstück bereits einmal gründlich saniert worden sind Da gab es auch zahlreiche Enten, die sich hier wohlfühlten und hier Ruhe suchende Erwachsene und spielende Kinder erfreuten. Jetzt ist es an der Zeit, den Bauernteich wieder in den Zustand zu versetzen, der des Zentrums von Mehlby würdig ist. Bauausschuss und Hauptausschuss sind aufgefordert, sich der Sache in Zusammenarbeit mit dem Verschönerungsverein anzunehmen, Vorschläge zu entwickeln und das Geld zur Verfügung zu stellen.
27. August 2021
Gute Sache
Wochenmarkt im Aufwind
Künftig umfangreich barrierefrei – Entscheidung im Bauausschuss – Landeszuschuss bewilligt
War schon die Verlegung des Wochenmarktes auf den Großparkplatz am Rathaus eine gute Sache, so ist die Ankündigung seiner Barrierefreiheit die weitere Bestätigung einer guten Entscheidung. Diese Entwicklung verdient Lob für Stadtverwaltung und WTK! Es wurde nicht nur die sehr überwiegend positive Bewertung der Verlegung von Besuchern und Händlern gerne zur Kenntnis genommen, sondern es wurde auch hingehört, wenn Mängel, z. B. das Kopfsteinpflaster, geäußert wurden. Der Verwaltung ist in Zusammenarbeit mit der WTK kurzfristig gelungen, aus einem spontanen Sonderprogramm des Landes einen Zuschuss für die Herstellung der Barrierefreiheit in Höhe von ca. 70.000 € bei Kosten von ca. 100.000 € einzuwerben. Im Laufbereich des Marktes (ca. 500 qm) werden ebene Laufflächen angelegt, die außerhalb der Marktzeiten un unschädlich überparkt werden können. Der Bürgermeister weist jetzt auf die Zuständigkeit des Bauausschusses hin, diese sehr sinnvolle Maßnahme zügig umzusetzen.
Aber schon lesen wir im Schlei Boten heute, dass der Bauausschussvorsitzende (SPD) den wöchentlichen (!) Wochenmarkt auf dem Großparkplatz in Frage stellt! Er wird zitieret:
„Ist der Wochenmarkt an diesem Ort tatsächlich fix? Oder ist uns der wöchentliche Verlust der Parkplätze und der Parkgebühren auf Dauer zu hoch?“
Im Grunde ist es müßig, Worte oder Gedanken über so viel Kurzsichtigkeit zu verlieren. Eine klare Mehrheit hat die Verlegung des Marktes durchdacht beschlossen, der Wunsch der Händler war starker Antrieb, und die Besucherzahlen zeigen die unbestreitbare Akzeptanz. Also wieder einmal „die Suche nach dem Haar in der Suppe“! Verlässlichkeit der Politik schafft Vertrauen und gute Ergebnisse. Davon scheinen wir in Kappeln weit entfernt zu sein!
Wir freuen uns auf einen künftig weitgehend barrierefreien, gut erschlossenen und räumlich großzügigen Wochenmarkt in Kappeln. Wir werden erleben, dass die Besucherfrequenz steigen wird. Diese Entwicklung ist ein gutes Beispiel für die Aufmerksamkeit von Förderstellen (Europa, Bund, Land, Kreis), die die Stadt Kappeln erfolgreich beständig erfährt. Das ist gut so!