Die Spatzen pfeifen es vom Dach. Wir haben in der Innenstadt kein ausreichendes Parkplatzangebot. Das kann städtebaulich sinnvoll sein, wenn in gut erreichbarer Nähe zur Innenstadt ausreichend Parkmöglichkeiten angeboten werden. Aber für Kappeln ist auch dieses Angebot in der Hauptsaison ausgeschöpft. Es deutet sich die Entwicklung an, dass Kappeln als Urlaubs- und Besuchsort auch außerhalb der Hauptsaison eine deutlich stärkere Nachfrage erzeugt, so dass künftig auch die Neben- und Nachsaison größere Gästezahlen erwarten lassen. Diese Entwicklung lässt sich u.a. aus der Investitionsbereitschaft von großen und kleinen Investoren des Gastgewerbes ableiten. Die Weiterentwicklung der Ostseeresidenz Olpenitz (ORO) wird ebenfalls für mehr Parkplatzsuchverkehr sorgen.
Wir müssen im Auge behalten, dass das „Park“-Wohl unserer Bevölkerung in der Stadtplanung Vorrang hat. Anwohner- und Beschäftigtenparken dürfen nicht aus dem Blick geraten und gegenüber dem Besucherparken unterliegen. Andererseits bedeutet der entwicklungsfähige Fremdenverkehr (Tagesgäste und Urlauber) für unsere Stadt in strukturschwacher Region große Chancen für wirtschaftlichen Aufstieg. Wir sind aufgefordert, diese Chancen in vernünftigen Maßen zu erkennen und unsere städtebaulichen Planungen daran auszurichten.
Die LWG-Fraktion wird sich am 2. Juli d. J. sehr intensiv mit den möglichen Flächen für mehr Parkraum am Altstadtrand und ggf. mit den Gestaltungsmöglichkeiten befassen. Wir hoffen, dass es uns gelingen wird, Ergebnisse zu erkennen, die mehrheitsfähig sind. Wir werden uns leiten lassen müssen von dem Gedanken, die Innenstadt weitgehend vom KFZ-Verkehr, insbesondere dem Parkplatzsuchverkehr, zu befreien. Frühere Versuche haben gezeigt, dass das geeignete Flächenangebot sehr knapp ist. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass wir uns der Errichtung von Parkpaletten zuwenden müssen. Und auch für diese nicht gerade ansehnlichen Bauwerke geraten wir sehr schnell an die Grenze der Belastbarkeit unserer kleinen, gemütlichen und damit attraktiven Innenstadt. Eine Parkpalette muss nicht nur ausreichend Grund(-Aufstell)fläche aufweisen, sie sollte ohne direkte Berührung der Innenstadt erschlossen sein, das Stadtbild nicht beeinträchtigen, aber möglichst am nahen Rand der Innenstadt ihren Standort haben. Diese Anforderungen machen die Suche nach dem richtigen Standort äußerst schwierig und kompromissbedürftig.
Bereits in früherer Zeit wurde daran gedacht, den Raum der an der unmittelbar an der Innenstadt vorbei führenden Hospitalstraße (B 203) liegenden Parkplätze (Großparkplatz und drei Nebenplätze) für das Aufstellen von Parkpaletten zu nutzen. Erste Studien führten nicht zu weiteren Planungen und Entscheidungen. Wir meinen, dass „die Zeit reif ist“, diese Entwürfe wieder aus der Schublade zu holen. Das werden wir am 2. 7. d. J. gut vorbereitet tun! Wir wissen um die immer kursierenden, Verärgerung ausdrückenden Diskussionen über die Parksituation in Kappeln, geben aber zu bedenken, dass die Möglichkeiten, die Probleme zu jedermanns Zufriedenheit zu lösen, leider nicht gegeben sind. Deshalb appellieren wir an die Bevölkerung, uns –und damit ist die gesamte Stadtpolitik gemeint – bei der Konsenssuche zu unterstützen.
Die LWG will nicht Wortführer zu dieser Problematik sein. Vielmehr ist es ihr Wunsch, dass dieses städtebaulich hochsensible Thema fraktionsübergreifend aufgenommen und so konzentriert erfasst wird. Wir werden deshalb unsere in der nächsten Fraktionssitzung erarbeiteten Gedanken den anderen Fraktionen mitteilen und unsere Bitte um kollegiale Mitarbeit vortragen.
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